Jusos fordern Sozialwohnungsquote

Stadträtin Laura Wallner (Sechste v.l.) im Gespräch mit den Jusos Würzburg

22. Mai 2016

Auf ihrer Sitzung am 18.05. diskutierten die Jusos Würzburg-Stadt, mit der SPD-Stadträtin Laura Wallner, zum Thema Wohnen in Würzburg. Nachdem der Wohnungsmangel zuletzt aufgrund des Handlungskonzepts Wohnen auch im Rathaus ein viel diskutiertes Problem war, wollten sich die Jusos nun selbst ein Bild machen.

„Die steigenden Mieten für kleine Wohnungen, der begrenzte Platz in der Innenstadt und der akute Mangel an sozialem Wohnungsbau. All das sind dringliche Probleme, um die sich die Würzburger Kommunalpolitik schnellstmöglich kümmern muss“, stellt die Juso-Vorsitzende Freya Altenhöner fest. Aus den Analysen des Handlungskonzepts wollen die Jusos nun Forderungen an den Stadtrat formulieren und selbst Lösungsvorschläge für die aufgezeigten Probleme anbieten, die sie dann auch in die Würzburger SPD einbringen werden. Eine dieser Forderungen ist beispielsweise eine Sozialwohnungsquote für Neubauten in Würzburg. Dadurch müsste ein bestimmter Prozentsatz der neu gebauten Wohnungen in Würzburg als Sozialwohnungen ausgewiesen werden. Auf einen konkreten Prozentsatz wollten sich die Jusos Würzburg noch nicht festlegen. „Wie hoch eine solche Sozialwohnungsquote für Würzburg sein könnte, wird sich noch zeigen. Fakt ist aber, dass wir eine Quote brauchen, denn aktuell sind nur 7,5 % der Wohnungen in Würzburg Sozialwohnungen. Das ist viel zu wenig!“, erklärt Stadträtin Laura Wallner.

Außerdem sprachen sich die Jusos auf ihrer Versammlung für Nachverdichtungsmaßnahmen in der Innenstadt aus. Allerdings haben die Jusos auch dort konkrete Vorstellungen. Altenhöner hierzu: „Nachverdichtung heißt aus unserer Sicht nicht, dass man auf jede freie Grünfläche ein Haus bauen soll. Vielmehr wollen wir eine maßvolle und stadtplanerisch sinnvolle Nachverdichtung“. So sollen zum Beispiel Parkplätze in der Innenstadt weichen oder unter der Erde verschwinden. Auch die Aufstockung bestehender Gebäude könnte eine Lösung sein.

„Auf die Stadt kommen in den nächsten Jahren einige wichtige Entscheidungen in Sachen Wohnungsbau zu. Dabei sollte die soziale Verträglichkeit der Maßnahmen immer im Mittelpunkt stehen“, so Wallner abschließend.

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