Bei der Landeskonferenz der Jusos Bayern wurden am vergangenen Wochenende die beiden Würzburger Jusos Daniel Mann (30) und Laura Wallner (27) in ihren Ämtern als stellvertretende Juso Landesvorsitzende bestätigt.
Die Konferenz fand unter dem Motto „Weil allen zusteht, was wenigen gehört“ statt. Unter diesem Motto wird auch die diesjährige Kampagne der Jusos Bayern zum Thema Gerechtigkeit stehen. Dazu Daniel Mann: „Wir haben bereits im letzten Jahr eine erfolgreiche Kampagne zum Thema Freiheit durchgeführt. 2016 widmen wir uns dem zweiten Wert der Sozialdemokratie, der Gerechtigkeit. Gerade in Zeiten, in denen die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander geht und kleine Teile der Bevölkerung einen Großteil des Vermögens besitzen, ist dieses Kernthema der Sozialdemokratie aktuell. Wir wollen es in den Fokus der öffentlichen Debatte rücken.“
Laura Wallner, die die Jusos auch im SPD Landesvorstand vertritt, fügt hinzu: „Natürlich werden wir unsere Themen auch in die Programmdebatten der SPD für die Bundes- und Landtagswahl einbringen. Die sozialdemokratischen Themen liegen im Grunde auf der Straße: Arbeit, Rente, soziale Ungleichheit. Das alles sind Themen, die die Menschen beschäftigen und auf die die SPD zeitgemäße Antworten geben muss. Dabei darf sie nicht Stimmungen hinterherrennen, sondern muss sich auf ihre Grundwerte besinnen.
Wir haben in den letzten Jahren viel Glaubwürdigkeit und Vertrauen verloren. Nicht zuletzt durch falsche Zugeständnisse an die CSU in der Asyl- und Integrationspolitik. Hier sind Kurskorrekturen dringend notwendig.“ Den Kampf gegen rechts sehen die Jusos als eines der wichtigsten aktuellen Themen an. „Die Wahlergebnisse der AfD bei den letzten Landtagswahlen sind ein alarmierendes Signal“, so Mann. „Der Rassismus hat sich in der Mitte der Gesellschaft breit gemacht und ist – nicht zuletzt durch Parolen der CSU – salonfähig geworden. Wir vermissen hier häufig die klare Kante der SPD gegenüber dem kleinsten Koalitionspartner.“
Bei der Bundestagswahl im nächsten Jahr kann die SPD aus Sicht der Jusos nur mit klaren Positionen punkten. „Wir erwarten von der SPD, dass sie die Verteilungsfrage stellt“, so Wallner. „Für die Menschen muss klar sein: Die SPD steht für soziale Gerechtigkeit und ein solidarisches Zusammenleben. Nur so kann die SPD Wählerinnen und Wähler zurückgewinnen, die sie in den letzten Jahren verloren hat.“