Jusos Würzburg kritisieren Vorgehen der Stadt
Die Stadt Würzburg hat eine Allgemeinverfügung erlassen, die das Alkoholverbot in der Innenstadt ausweitet. Anlass dafür sind die weiterhin hohen Corona-Infektionen im Stadtgebiet. „Das wird nur dazu führen, dass die Leute ihre Treffen ins Innere verlegen. Dabei ist doch die Ansteckungsgefahr unter freiem Himmel deutlich geringer“, so der Vorsitzende der Jusos Würzburg Andre Fleck. Die Jusos fordern stattdessen neutrale Ansprechpartner*innen der Stadt, die auf die Einhaltung der Mindestabstände hinwirken sollen.
„Wir halten das Alkoholverbot an bestimmten Orten in der Innenstadt für Symbolpolitik. Vielmehr sollte die Stadt endlich Alternativen schaffen, sich draußen unter Einhaltung des Mindestabstands treffen zu können“, so Fleck. Viele Treffpunkte hätten seit Monaten geschlossen, was zu Verdrängungseffekten in den öffentlichen Raum führe. „Wir brauchen endlich Lösungsansätze für Kultureinrichtungen und Nachtclubs. Nur so werden sich die Mainwiesen leeren“.
In einer Pressemitteilung der Stadt heißt es: „So ist ab sofort in allen Schank- und Speisewirtschaften im vom Ringpark umgrenzten Innenstadtbereich sowie im Alten Mainviertel bis zur Talavera die Abgabe und der Verzehr von Speisen und Getränken ab 22 Uhr bis zum nächsten Morgen im Innen- und Außenbereich untersagt. Gleichzeitig spricht die Stadt Würzburg für den gesamten Grünflächen- und Straßenbereich entlang des Maines vom Graf-Luckner-Weiher über die Mainwiesen und den Mainkai sowie der Alten Mainbrücke und dem Kranenkai bis zum Parkplatz Alter Hafen ein Alkoholverbot aus. Ab 22 Uhr ist es untersagt, in diesem Bereich Alkohol zu trinken oder dabeizuhaben, wenn er zum dortigen Verzehr bestimmt ist.“